„Obwohl die Folgen der internationalen Wirtschaftssanktionen gegen Iran besonders die soziale Mittel- und Unterschicht in dem Land treffen, empfangen die Iraner im Alltag Besucher aus Westeuropa mit großer Gastfreundschaft, Offenheit und Neugier“, sagt Foerster. Wegen seines Atomprogramms unterliegt Iran seit knapp zehn Jahren Sanktionen aus dem Westen; im vergangenen Sommer kam es schließlich nach jahrelangen Verhandlungen zu einem Abkommen über eine schrittweise Aufhebung.

Die Frustration und Enttäuschung der überwiegend jungen Bevölkerung Irans – 70 Prozent sind jünger als 35 – haben jedoch auch andere Gründe: Misswirtschaft und Korruption sorgen für fehlende berufliche Perspektiven in ihrem Heimatland, die Jugendarbeitslosigkeit unter 15- bis 24-Jährigen liegt offiziell bei knapp 25 Prozent.

Quelle: Spiegel Panorama